Im Bereich Onlinegaming setzt sich der Free2Play-Gedanke mehr denn je durch. Im Großen und Ganzen ist dabei mit „Free2Play“ gemeint, dass man ein Spiel kostenlos herunterladen und installieren kann. Gerade bei Onlinerollenspielen ist dieses Vertriebskonzept inzwischen eine verbreitete Praxis. Warum es sich für die Publisher trotzdem lohnt, dazu später mehr…
Erfolgsbeispiel Maestia
Im Free2Play-MMORPG Maestia geht es darum, in die Rolle einer magischen Spielfigur zu schlüpfen und mit dieser große Abenteuer zu erleben. Die Figur wird dabei mit speziellen Zauberkräften ausgestattet, die man man sich zu Beginn des Spieles aussucht und im weiteren Verkauf zusätzlich stärkt. Auch Items (Ausrüstungsgegenstände) die man im Zuge vieler Abenteuer finden / erwerben kann spielen eine große Rolle.
Eine besondere Rolle spielt bei Maestia der Multiplayer-Gedanke. Hier streift man nicht alleine umher, sondern man tut sich man anderen Mitspielern zusammen, um gemeinsam Abenteuer zu erleben oder Quests zu lösen. Die Mitspieler sind auch nicht gerade wenig: Viele tausend Gamer tummeln sich in der Welt von Maestia. Gerade dieser Massive-Multiplayer-Gedanke ist es, der mit zum großen Erfolg von Maestia beiträgt. Angesichts der großen Nachfrage rund um das Spiel, hat Publisher Prosiebengames Maestia mit neuer Webseite an den Start gebracht, was das Alleinstellungsmerkmal dieses Free2Play-Titels unterstreicht.
Warum Free2Play?
Doch schaut man sich komplexe Onlinerollenspiele wie Maestia an, so stellt sich der ambitionierte Gamer schnell die Frage, warum diese Titel eigentlich kostenlos vertrieben werden. Was hat der Publisher davon?
Zunächst einmal hat die Tatsache, dass ein Spiel kostenlos herunterzuladen ist eine große Werbe-Wirkung. Für die Spieler bestehen kaum mehr Hemmschwellen sich das Spiel zu zulegen und so bildet sich um ein gutes Free2Play-Spiel schnell eine sehr große Community, was wiederum weitere Gamer anzieht. Werbung für das Spiel kann man sich dabei zu einem großen Teil sparen, da Free2Play in vielen Fällen zu einem regelrechten Selbstläufer wird.
Dennoch lässt sich mit Free2Play-Games Geld verdienen. Gerade Rollenspiele sind in dieser Hinsicht ein gutes Beispiel: Die Basisversionen dieser Games sind zwar völlig kostenlos, doch können im Spielverlauf vielfach Items gegen Zahlung einer digitalen Währung erworben werden. In den Besitz einer solchen Währung kommt man dann entweder durch bestimmte Aktionen Ingame (Erreichen von Zielen, etc.), Offgame (Werben von Freunden für das Spiel) oder aber, man kauft sie sich gegen Echtgeld. An letzterem Punkt verdient dann natürlich auch der Publisher, genauso wie an kostenpflichtigen Premium-Accounts.
Fazit: Gerade für den unentschlossenen Gamer sind Free2Play-Rollenspiele ideal. Auf diese Art und Weise kann man erst einmal in ein Spiel hinein schnuppern und sich von dessen Qualitäten überzeugen. Wenn man dann möchte, kann man im späteren Verlauf natürlich auch Echtgeld für zusätzliche Items, etc. investieren.
(Bild: prosiebengames.de)
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